Davertschule Ottmarsbocholt

Lioba Fricke (v.l.), Angelika Trillsch und Evelyn Vorspohl freuen sich über die gelungene Umgestaltung des Pausenhofes. Auch für 2012 stehen wieder Projekte an. (Foto: Siggi Syffus)

Freiwillige Leistungen kürzen, Standards reduzieren, sparen: Diese Ansätze kursieren im politischen Raum, seitdem das Land die Schlüsselzuweisungen für die Gemeinde drastisch gekürzt hat. Denn 2012 fließen 1,6 Millionen Euro weniger von Düsseldorf nach Senden als es noch 2010 der Fall war. Ebenso wie alle anderen Bereiche werden auch die Schulen von den Sparmaßnahmen betroffen sein.

Nichtsdestotrotz blickt Angelika Trillsch durchaus zuversichtlich in die Zukunft. Denn die Rektorin der Davertgrundschule weiß einen engagierten Förderverein hinter sich und setzt überdies auf den kurzen Draht zur Gemeinde. Die Kooperation hat sich bereits bei der Umgestaltung des Pausenhofes bewährt: Durch Eigenleistungen der Eltern, finanzielle Unterstützung des Fördervereins und der Gemeinde Senden sowie dank der Förderung durch die Sparkasse Westmünsterland und des Deutschen Kinderhilfswerkes wurde diese Vorhaben gestemmt (WN berichteten). Darüber hinaus hat der Ottmarsbocholter Architekt Berthold Ellertmann als Mitglied der Schulpflegschaft ehrenamtlich die Planung der Umgestaltung übernommen. Vorlagen waren Ideen der Kinder.

„Ohne den Förderverein und ohne die Kooperation zwischen Schule, Eltern, Gemeinde und Sponsoren könnten wir viele Projekte gar nicht verwirklichen“, betont Rektorin Angelika Trillsch.

Auf dieser Basis soll auch 2012 das Schulleben zum Wohl der Kinder gestaltet und bereichert werden. So startet in den nächsten Wochen das Projekt „Mein Körper gehört mir“, das Kinder sensibilisieren und vor sexuellem Missbrauch schützen soll. Diesbezüglich wird die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück an der Davertschule zu Gast sein. „Um die Eltern zu entlasten wird der Förderverein die Hälfte der Kosten übernehmen, so dass pro Kind nur noch fünf Euro aus eigener Tasche bezahlt werden müssen“, berichten die Förderverein-Vorsitzenden Lioba Fricke und Evelyn Vorspohl.

In Kooperation mit dem Sponsor Gelsenwasser AG soll im Sommer ein Generationenprojekt an der Ottmarsbocholter Grundschule in die Stiel gestoßen werden. „Zusammen mit Großeltern, die noch alte Rezepte haben, soll zum Beispiel über die Herstellung von Marmeladen, Struwen und Brot gesprochen werden. Und es soll gemeinsam gekocht und gebacken werden“, berichten Lioba Fricke und Evelyn Vorspohl. Am Ende des Projektes soll ein Rezeptbuch zusammengestellt werden. Für dieses Vorhaben hat der Förderverein einen Zuschuss in Höhe von 2500 Euro bei der Gelsenwasser AG beantragt.


Bericht + Foto: Westfälische Nachrichten/Siggi Syffus

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